Hänigsen. „Das fühlt sich richtig familiär an“, schmunzelt Kirchenvorsteherin Edeltraut Lahmann aus Hänigsen. Sie freut sich über die Kekse mit dem Logo der ev.-luth. Kirchengemeinde An Aue und Fuhse, die ihre Vorstands-Kollegin Marianne Hackbart zur konstituierenden Sitzung des Kirchenvorstands gebacken hat.
Bereits am Neujahrstag wurde in der Johannes der Täufer-Kirche Uetze „Geburtstag“ gefeiert und auf die Fusion der zuvor selbständigen Kirchengemeinden Dollbergen-Schwüblingsen, Hänigsen-Obershagen und Uetze-Katensen angestoßen, die am 1. Januar zur ev.-luth. Kirchengemeinde An Aue und Fuhse wurde. Wenige Tage später, am 12. Januar, trat der Kirchenvorstand der neuen Kirchengemeinde zu seiner konstituierenden Sitzung in Hänigsen zusammen.
Wolfgang Ahrens aus Dollbergen eröffnete die Zusammenkunft als Alterspräsident und stellte die Beschlussfähigkeit des Gremiums fest, das bis zur Kirchenvorstandswahl im März 2024 aus insgesamt 22 Ehrenamtlichen und den vier Pfarrstelleninhabern besteht.
Pastorin Heidrun Kück aus Uetze wurde von den Mitgliedern des Kirchenvorstandes zur Vorsitzenden gewählt. Gemeinsam mit der stellvertretenden Vorsitzenden Claudia Fricke aus Schwüblingsen und Pastor Ulrich von Stuckrad-Barre aus Obershagen, der dem Verwaltungsausschuss der Kirchengemeinde angehört, wird Kück die Geschäfte der Kirchengemeinde An Aue und Fuhse leiten.
Nach ihrer Wahl übernahm die Pastorin die Sitzungsleitung und führte souverän durch Themen zur Organisation der Kirchenvorstands-Arbeit, die in der konstituierenden Sitzung im Mittelpunkt standen. Der Kirchenvorstand als Leitungsgremium der Gemeinde soll künftig durch die Ausschussarbeit in den Bereichen Gottesdienst und Musik; Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und Familien; Diakonie; Verwaltung (inkl. Personal- und Finanz-Angelegenheiten); Öffentlichkeitsarbeit; sowie Bau- und Liegenschaftsangelegenheiten unterstützt werden. „In allen bisher bestehenden Gemeinden wurden Aufgaben schon vor der Fusion auf Ausschüsse verteilt. Der Vorteil, auch in einer großen Gemeinde, bei diesem Modell zu bleiben ist selbstverständlich, dass die Bandbreite an Kompetenzen und Professionen ungleich größer ist“, erklärt Pastor Dr. Tibor Anca.
Von dieser Bandbreite gab aber schon die konstituierende Sitzung einen Eindruck, da erste Beschlüsse gefasst werden mussten, um die Aufgaben, die vor dem Kirchenvorstand liegen, in Angriff nehmen zu können. „Mit den heute gefassten Beschlüssen sind wir nicht nur arbeits-, sondern auch handlungsfähig!“, resümierte Pastorin Heidi Kück am Ende der konstituierenden Sitzung.
Gemeinsam mit ihren drei Kollegen im Pfarramt und den ehrenamtlichen Kirchenvorsteherinnen und Kirchenvorstehern freut sie sich auf die nächste Sitzung. Diese wird Mitte Februar im Rahmen einer Klausurtagung stattfinden, auf der der Kirchenvorstand sich den Themen widmen wird, die in den kommenden Monaten die Arbeit der Kirchengemeinde An Aue und Fuhse bestimmen werden.